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Spiele des Jahres 2014

Dieser Artikel heißt "Spiele des Jahres", aber es geht nicht um die besten Spiele des Jahres. "Game of the Year" ist eine fragwürdige Auszeichnung, meiner Meinung nach noch weit fragwürdiger als etwa ein Oscar oder ein Grammy. Künstlerische Werke sind nicht vergleichbar, Ranking und Vorauswahl macht keinen Sinn. Deshalb liste ich hier nur die Neuerscheinungen auf, die ich im Verlauf des letzten Jahres gespielt habe. So wie letztes Jahr.

2048

Am 15. Mai des letzten Jahres war es endlich so weit: Ich habe 2048 zum ersten mal gewonnen. Ja, Threes hatte in jeder Hinsicht das bessere Design, war vielleicht sogar das bessere Spiel. Aber die Faszination des ersten von vielen Klonen lag eher im Spielfluss, der kopflos und automatisiert ablief wie in Tetris.

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Alien: Isolation

Es gibt so viel, das ich an Alien: Isolation loben möchte, dass ich kaum weiß wo ich anfangen soll - dabei hat es durchaus viele offensichtliche Mängel. Lange spielte ich kein AAA-Game mehr, das so sehr von seiner brillianten Spielmechanik getragen wurde, dass sie sogar viele der Schwächen ausgleicht. Ich fühlte mich mehrmals an die Looking Glass Klassiker Dark Project und System Shock 2 erinnert. Ein mutiges und wichtiges Spiel in einem Jahr, das den bisherigen Höhepunkt der Pseudo-Open-World-Monokultur erlebte. Alien: Isolation ist unfair, langsam, repetitiv, frustrierend - und ich liebe es.

Banished

Banished konserviert das Spielgefühl alter Aufbauspiele wie Anno 1602. Die Präsentation ist dabei ebenso schlicht, wie das Leben der namensgebenden Vertriebenen. Ich erwartete nichts - vor allem nicht, auf die Uhr zu schauen um zu merken, dass ich den ganzen Tag mit dem Bau einer Siedlung verbracht habe. Ausführlicher habe ich über Banished auf herzteile geschrieben.

Broken Age (Act I)

Tim Schafers Kickstarter wurde zum bis dato größten Erfolg der Crowdfunding-Plattform: Drei Millionen Dollar waren am Ende zusammengekommen und die Ambitionen des Projekts stiegen mit dieser Summe ebenfalls. Herausgekommen ist weit mehr als nur ein nostalgisches Point and Click Adventure. Die erste Hälfte von Broken Age erzählt eine herzerwärmende Geschichte vom Erwachsen werden in einzigartiger Bilderbuch-Optik. Leise und humorvoll - und spielerisch frei vom Ballast der pixeligen Vorfahren.

Child of Light

Child of Light ist eines der Spiele, denen ich gerne endlich mehr Zeit widmen würde. Bisher testete ich nur kurz den kooperativen Mehrspieler-Modus an, der für dien zweiten Spieler_in in der Rolle des Glühwürmchens leider nicht sehr viel bereit hält.

Claire

Claire ist deutlich von Home und Lone Survivor inspiriert und schafft es mit seinen makaberen Horror-Szenerie, dem desorientierenden Leveldesign und der durch glitches dargestellten Angst der Hauptfigur eine beunruhigende Atmosphäre aufzubauen.

Deep Dungeons of Doom

Eigentlich mag ich keine Dungeon Crawlerm, aber irgendwie kam ich dann doch dazu Deep Dungeons of Doom zu spielen und verbrachte völlig unerwartet viel Zeit in dem perfekt auf Zwischendurch getrimmten Kerkergemetzel. Mein ganzes Review gibt's bei Superlevel.

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Desert Golfing

Lange weigerte ich mich, dem Hype um Desert Golfing zu folgen. Irgendwann gab ich nach und musste einsehen, dass das Spiel gleichzeitig genau der prätentiöse Hipster-Scherz ist, den ich erwartete - aber mindestens ebenso gut, clever und inspirierend. Vielleicht bilde ich mir das nur ein. Vielleicht auch nicht. Mehr von der eigenartigen Spielerfahrung habe ich auf Superlevel versucht zu beschreiben.

The Detail

Ich las einige lobende Reviews darüber, wie düster das Adventure The Detail ist. Ich habe es in der ersten Episode noch nicht gespürt. Das heißt nicht, dass The Detail schlecht ist - aber bevor ich nicht in den weiteren Episoden sehe, welche Auswirkungen meine Entscheidungen haben, steht die erste Episode letztendlich doch noch etwas farblos da.

Echo of the Wilds

Technisch gesehen ist Echo of the Wilds vermutlich ein weiteres Survival-Spiel. Das Erkunden der Wälder und Landschaften voller bedeutungsschwerer Symbolik pendelt aber mehr zwischen Traum und Albtraum. Interessant, aber schwer zugänglich.

Elegy for a Dead World

Ich bin es mittlerweile gewohnt, von Videospielen zu allem möglichen aufgefordert zu werden. Ich bin es gewohnt, nicht mehr als die Illusion von Freiheit zu haben. Elegy for a Dead World stellt diese Erwartungshaltung auf den Kopf und fordert Spielende auf, eine eigene Geschichte zu schreiben und fordert sie dann auch noch dazu auf, sie zu veröffentlichen. Eine merkwürdig verschämtes, kreatives und introspektives Erlebnis.

Escape Goat 2

Escape Goat 2 ist ebenso wie der erste Teil schon ein sehr guter Puzzle-Plattformer. Und auch noch hübsch anzusehen. Und witzig! Wahrscheinlich ist Escape Goat 2 das beste Ziegen-Spiel des Jahres.

FRAMED

Als ich FRAMED das erste mal auf dem A Maze Festival 2014 spielte war ich zwar sofort angetan vom Spielprinzip, hatte aber die Befürchtung, dass das Spiel zu wenig "Spiel" wird. Ich täuschte mich: Die Comic-Puzzelei bereitet stellenweise großes Kopfzerbrechen - und ist außerdem eine spannende Verschmelzung von Erzählung und Spielmechanik.

Glitchspace

Das noch in der Early Access-Phase befindliche Glitchspace versucht in seinem Trailer eine actionreiche Shooter-Atmosphäre aufzubauen. Warum weiß ich allerdings auch nicht, denn das stylische Spiel fasziniert eher durch seine langsamen Logik-Aufgaben als durch die seltenen wie simplen Geschicklichkeitspassagen. Aber das hab ich ja auch auf Superlevel schon gesagt.

Goat Simulator

Der Erfolg von Let's Plays auf YouTube hat nicht nur dem Horror-Genre neue Aufmerksamkeit verschafft, sondern auch ein völlig neues Genre mit erschaffen: den Video-tauglichen Nonsense Simulator. Als ich Goat Simulator spielte war der Witz noch nicht ganz so abgenutzt wie jetzt. Ich hatte eine sehr vergnügliche halbe Stunde mit dem anarchischen Ziegensimulator, bevor ich ihn dann nie wieder anrührte.

Hack 'n' Slash

Die bei einem Gamejam entstandene Idee von Hack'n'Slash, mit einem USB-Stick als Schwert die Variablen und den Code der Spielwelt beeinflussen zu können, ist toll. Das finale Spiel wirkt leider viel zu unpoliert, so dass ich es nach ein paar frustrierenden glitches wieder beiseite legte. Schade.

Hearthstone

Ich mag Trading Card Games, aber ich hasse das Bauen von Decks - deshalb spiele ich keine Trading Card Games. Für ein paar Runden zwischendurch ist Hearthstone dann aber doch sehr gut geeignet, zumindest seit es die iPad-Version gibt.

Heavy Bullets

Heavy Bullets Levels sind kurz, das Tempo ist hoch, die Wände leuchten grell und die Gegner sind bizarr. Optik und Gameplay sind überstilisierte, überromantisierte, überzeichnete Nostalgie - und machen eine ganze Menge Spaß.

Hitman Go

Die Idee, die brutale Hitman-Serie in Brettspiel-Ästhetik auf das iPad zu bringen klingt so abwegig, dass es beinahe ein Aprilscherz ein könnte. Kein Scherz ist, dass das eigentlich recht simple Schiebe-Puzzle Hitman Go ziemlich gut geworden ist.

In The Kingdom

Der Shooter In The Kingdom sieht aus wie Doom, fühlt sich an wie Silent Hill und baut erfolgreich eine subtil unbehagliche Atmosphäre auf - etwas, an dem die meisten Horror-Spiele scheitern. Es ist nicht gruselig, es ist nicht düster, sondern in jedem Aspekt durch und durch dunkel.

Kentucky Route Zero (Act III)

Was soll zu Kentucky Route Zero noch gesagt werden, das nicht schon gesagt wurde? Der dritte Akt hinterlässt Spielende erneut mit vielen einzigartigen Momenten und festigt seinen Ruf als ebenso selbstreferenzielles wie vielschichtiges (Meta-)Spiel.

The Long Dark

The Long Dark kommt ohne Monster aus. Die Natur allein reicht als Gegner in diesem langsamen Survival-Spiel, das ein ständiger Kampf gegen den Verfall von Material und Körper ist. Obwohl es sich so langsam anfühlt, dauert eine Runde oft nicht lang und schafft es dadurch, das Survival-Spiel zugänglich zu machen - zum Beispiel für Leute wie mich.

LUFTRAUSERS

Ich habe ein paar mal versucht mit dem Nazi-Ästhetik Bullethell-Shooter Luftrausers warm zu werden, aber ich kam mit der schwammigen Drift-Steuerung des namensgebenden Fluggerätes einfach nicht zurecht.

Metal Gear Solid V: Ground Zeroes

Metal Gear Solid war für mich immer eine der prägendsten Videospielreihen. Das hat sich nach dem Ende des 4. Teils ein wenig verlaufen - die unendlich scheinende Finalsequenz war ein stimmiger Schlusspunkt. Aber natürlich werde ich den 5. Teil dennoch spielen. Der Ersteindruck von Ground Zeroes erinnert an den Tanker-Level des zweiten Teils und lässt Spielenden in einem kleinen Areal viel Raum zum experimentieren mit den Spielmechaniken.

Mini Metro

Der Spruch "klein und fein" scheint wie für das U-Bahn-Planspiel Mini Metro gemacht zu sein. Das Spielprinzip ist simpel, die Präsentation schlicht und jeder Aspekt durchdacht und poliert umgesetzt. Das letzte mal, dass ich so viel Zeit in einem Spiel verbrachte, das nur aus bunten Linien besteht, war vermutlich bei Tetris.

Monument Valley

Völlig verdient hat das Puzzle Apples "Spiel des Jahres" Auszeichnung erhalten. Die von M.C. Escher inspirierte Welt von Monument Valley ist ebenso eine Denksport- wie Entspannungsübung und erzählt dabei eine Geschichte ohne ein Wort zu verlieren, allein durch die surreale Architektur seiner Welt.

NAM

Eigentlich ist NAM ja schon 1998 erschienen. Für das erste Level des Shooters brauchte ich eine Stunde - die vorgegebene Bestzeit liegt bei nicht einmal zwei Minuten. Das repetitive, sinnlose, brutale, unübersichtliche, schwere, konfuse Spielen macht (vermutlich unabsichtlich) eine stärkere Aussage über den Krieg, als ich es von dem Re-Release eines mittelmäßigen Retro-Shooters erwartet hätte.

Neocolonialism

Neocolonialism ist alles andere als subtil über seine politische Aussage. Kapitalisten beuten die Welt aus, kaufen Macht in verschiedenen Regionen und profitieren vom Ruin anderer. Wäre die Aufmachung weniger krude, vermutlich würde das antikapitalistische Spiel nicht so gut funktionieren. Und trotz seiner schweren Zugänglichkeit bleibt doch eine faszinierende wie düstere Poker-Partie.

Never Alone

Never Alone hat ein Anliegen. Der recht klassisch gehaltene Plattformer möchte von der Geschichte und die Kultur der in Alaska lebenden Inupiat erzählen. Das tut es auch sehr gut, weil die Entwickler nicht einfach die Geschichte als Hintergrund ausbeuten, sondern jeder Aspekt in enger Zusammenarbeit entstand. Ausführlicher schrieb ich darüber auf Superlevel.

Nidhogg

Wenn ich nach dem Dezibel-Pegel meiner Niblings gehe, als ich ihnen Nidhogg zeigte, dann scheint das surreale Duell-Spiel eines der spaßigsten des Jahres zu sein. Die Dynamik einer Runde, die zwischen 30 Sekunden und 10 Minuten dauern kann, deren Richtung sich immer wieder dreht, ist auch für Zuschauende spannend.

Octodad

Der König #1 Dad des Trends der "gewollt schlechten Steuerung" ist zweifelsohne Octodad. Perfekte Slapstick, sympathische Charaktere und eine kurzweilige Story lassen stellenweise vergessen ein Videospiel zu spielen statt einen Animationsfilm zu schauen.

The Old City: Leviathan

Ich benutze das Schlagwort "walking simulator" immer noch, obwohl es eigentlich ganz furchtbar ist. So langsam wird es Zeit, dass wir einen besseren Begriff finden, denn die interaktionsarmen Erzählstrukturen (die ganz ohne Frage Spiele sind) werden nicht einfach wieder verschwinden. The Old City: Leviathan ist schwermütig und philosophisch und auch wenn es emotional nicht zu packen vermag, schafft es beim Erkunden der leeren Gänge und Lesen der hinterlassenen Nachrichten doch eine ganz eigene, dystopische Atmosphäre.

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OlliOlli

Viele Spiele haben versucht, das Gefühl des ersten Tony Hawks Pro Skater zu imitieren, aber OlliOlli ist vermutlich das erste, dass es schafft. Es ist schwer, unnachgiebig, schnell und genau so punk rock wie ein Skate-Spiel sein sollte. \m/

République

République ist vermutlich eines der ambitioniertesten Tablet-Spiele des Jahres. Die indirekte Steuerung per Überwachungskameras bereichert das Stealch-Game um eine interessante neue Perspektive und wurde durch die fast zeitgleich zum Release stattfindenden NSA-Leaks zu einer beängstigend aktuellen Zukunftsvision. Ausführlicher schrieb ich Anfang des Jahres auf herzteile.

Rules!

Ein bisschen "Simon befielt", ein bisschen "Whac-A-Mole", ein bisschen "Memory"... Rules! weckt Erinnerungen an die merkwürdigsten Spiele. Außerdem macht es so süchtig wie Tetris. Mindestens. Eine wunderbare Herausforderung für Gedächtnis und Reaktionsfähigkeit.

The Sailor's Dream

Simogos The Sailor's Dream ist ebens verträumt wie sein Titel. Ich wechsle auf dem iPad zwischen verschiedenen Bildern, teilweise erzeugt die Interaktion mit den Umgebungen Töne, ab und zu spielt ein Lied oder ein Textabsatz erzählt die Geschichte fort. Es ist ein bisschen Kurzgeschichte, ein bisschen Musical, es ist vielleicht kein Spiel, aber auf jeden Fall verspielt und es tat mir dieses Jahr an einem Tag gut, an dem es mir bis dahin nicht gut ging.

Screencheat

Screencheat ist vermutlich der beste Splitscreen-Shooter, den ich seit Tidesplitters 2 gespielt habe. Die Pointe: Alle Spielfiguren sind unsichtbar - das verpönte Blinzeln auf den Bildschirm der anderen ist also Pflicht. Chaotisch und schon zu Zweit unglaublich witzig.

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Secrets of Raetikon

Secrets of Raetikon ist ein durch und durch entspannendes Spiel. Als Vogel flattere, gleite und sturzfliege ich durch die Berglandschaft, löse kleine Rätsel, durchquere hin und wieder ein paar Hinternisse und genieße ansonsten die angenehme Langsamkeit des Vogelflugs.

Space Age

Beim Spielen von Space Age lässt sich die Ambition, die in das Adventure floss. förmlich spüren. Die Liebe der Entwickler_innen für alte Videospiele und noch älteres Science Fiction-Kino steckt in jedem Detail, von Story und Grafik bis zum tollen Soundtrack. Allerdings ist das auch das Problem: es stecken zu viele Ideen in Space Age, so dass die einzelnen Teile nie ein wirkliches Ganzes ergeben.

Starbound

Wann Starbound eines schafft, dann die kindliche Faszination für fremde Welten in mir zu wecken. Die Reise zwischen Planeten wird mit hart geernteten Rohstoffen erkauft und ist immer ein Sprung ins Ungewisse - ein Sprung, der sich meistens lohnt. Jeder Planet ist anders, eigen, merkwürdig und selbst ebenso bizarr wie die Lebewesen, die ihn behausen und die Geschichten, die die Landschaften und Gebäude erzählen.

Stranded

In Stranded passiert beinahe nichts und doch so viel. Das stille Adventure kommt ohne Rätsel, ohne Dialoge, ohne eine wirkliche Story aus. Als auf einem kahlen Planeten abgestürzter Astronautin durchwandere ich Ruinen, beobachte wie die Welt ohne mich ihren Lauf nimmt und bin nach einer halben Stunde am Ende meiner Reise. Und trotz der Kürzer erinnere ich mich besser an Stranded, als an andere, lautere und längere Spiele.

Thief

Ich mochte The Dark Project immer, zumindest konzeptuell. Wirklich spielen mochte ich es nie und das änderte sich auch mit dem Reboot nicht. Die spielerische Lücke, die ich mit Thief füllen wollte, befriedigte am Ende Alien: Isolation.

Threes!

Letztendlich ist Threes vermutlich das Spiel, das ich 2014 mehr als alles andere gespielt habe. Ein perfekt designtes Mobile-Game, dessen "mal zwischendurch eine Runde spielen" auch schell mal zu einer medidativen Stunde in der Ringbahn wird.

Towerfall Ascension

Im Wörterbuch sollte neben der Definition von "Spaß" ein Screenshot von Towerfall Ascencion abgebildet sein. Zu zweit gemeinsam gegen Horden von Monstern, zu viert im Deathmatch oder allein auf der Jagd nach Bestzeiten - die simple Prämisse von Towerfall entfaltet sich mit jeder Runde, in der die Steuerung mehr ins Blut übergeht weiter und findet eine beeindruckende Balance zwischen kurzweiligem Party-Spaß und gekonnten Profi-Tricks.

Toybox Turbos

Ein spaßiges kleines Rennspiel. Nicht mehr, nicht weniger. (Ausführlicher hab ich das auf Superlevel geschrieben.)

Valkyria Chronicles

Die vermutlich größte Überraschung des Jahres war ein Spiel, das ich eigentlich schon zu Zeiten der PlayStation 3 spielen wollte: Valkyria Chronicles wurde erstmals auf PC veröffentlicht und das einzigartige Anime-Strategiespiel zum unerwarteten Erfolg für Sega. Und ich verbrachte viele, viele Stunden damit.

The Walking Dead (Season 2)

Am Ende der ersten Staffel von The Walking Dead hatte ich Tränen in den Augen. Videospiele schaffen es selten, mich so mit den Charakteren mitfühlen zu lassen und dieser Moment war eines der wenigen Beispiele für eines, das es schaffte. Die zweite Staffel schlug eine andere Richtung ein. Weniger sensibel, weniger berührend und auch oft weniger elegant als die erste erzählte sie dennoch eine Geschichte von Abründen, die mich am Ende an einem weitaus dunkleren Ort zurück las, als es die erste konnte.

Walking Simulator 2015

Der Walking Simulator 2015 ist ein Witz. Er ist eine Parodie der Parodien des Simulator-Genres und gleichzeitig ein Kommentar zum unsäglichen Begriff "walking simulator" und entstand beim Ruin Jam - einem Gamejam, dessen Ziel es war Videospiele zu zerstören. Und obwohl es nur ein Witz ist, brachte mich das endlose nach Rechts laufen irgendwann in die selbe Stimmung wie die Spielfigur und meine Gedanken schweiften langsam ab, weg von den Banalitäten die das Spiel mir vorgab hin zu eigenen Gedanken. Habe ich eigentlich den Herd ausgemacht?

The Wolf Among Us

The Wolf Among Us begann als ein weiteres Telltale-Adventure im Schatten von The Walking Dead. Es dauerte etwa die halbe Staffel, bis das Team selbst ihre Richtung gefunden haben. Von da an wurde aus dem Cartoon-Noir-Murder-Mystery eine subtile Reflektion von Entscheidungsfreiheit und Videospielnarrativen, die mich noch jetzt, ein Jahr später, fasziniert.


Falls ihr jetzt immer noch nicht genug von Listen habt, dann sind hier noch ein paar unkommentierte Top-5-Listen:

Die fünf Spiele, die 2014 ganz oben auf meinem Pile of Shame beenden:

  • The Banner Saga
  • Child of Light
  • Dreamfall Chapters
  • Murdered: Soul Suspect
  • Hatoful Boyfriend

Die fünf Spiele, die ich gerne noch gespielt hätte:

  • Divinity: Original Sin
  • This War Of Mine
  • Wasteland 2
  • Crypt of the NecroDancer
  • Invisible, Inc.

Die fünf Spiele, die ich 2014 gespielt habe, die schon früher erschienen sind:

Die fünf Spiele, auf die ich mich 2015 besonders freue:

  • Life is Strange
  • Broken Age (Act II)
  • Shelter 2
  • Sunset
  • Rise of the Tomb Raider

...und zum Abschluss noch fünf weitere Texte, die ich dieses Jahr über Spiele geschrieben habe:


Falls ich eurer Meinung nach was vergessen habe, dann ändert das doch einfach: hier sind meine Wunschlisten auf Steam und Itch.io. Oder unterstützt mein Geschreibsel doch einfach auf Patreon.


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